Dieses Kleid hat wirklich ewig gedauert - es lag und lag und lag herum. Den Stoff habe ich mit großer Motivation auf dem Frankfurter Stoffmarkt Anfang September gekauft, ein leicht dehnbarer Wollmischstoff, nicht gerade billig, aber mit den billigen Stoffen habe ich auf dem Stoffmarkt keine gute Erfahrung gemacht was die Qualität anbelangt.
Dann begann das Drama mit Unfällen und Krankheiten in der Familie, dann die Vorbereitung von Geburtstagen, eine Kurzreise und nun stehen bereits die Herbstferien vor der Tür.
Entschieden habe ich mich nach kurzem Hin und Her noch einmal das Knotenkleid aus der Ottobre zu nähen. Diesmal als Langarmversion für den Winter. Beim Zuschneiden passierte das erste Malheur: die beiden unteren Kleidteile habe ich falsch im Fadenlauf zugeschnitten. Da der Stoff vom Muster her symmetrisch ist und - so schien es - hinreichend dehnbar, verzichtete ich darauf, alles nochmal zuzuschneiden (obwohl noch genug Material da gewesen wäre). Dann lagen die zugeschnittenen Teile wieder eine Weile herum bis ich sie heute endlich (eilig) vernäht habe. Da ich das Knotenkleid schon zwei Mal genäht habe, dachte ich, ich weiß noch wie es geht. Aber auch da mussten elendig 2 Nähte aufgetrennt werden, weil ich aus Unachtsamkeit links auf rechts genäht habe und Teil A auf Teil B statt aufeinander, dann habe ich voreilig die Rückenteile zusammengenäht ohne das Band vorher zu fixieren (habe es dann nachträglich aufgenäht, egal ... bloß nicht nochmal den dünnen Stretchstich trennen) und der größte Fauxpas ist der, dass ich die falsche Vlieseline eingesetzt habe, nämlich Vliesofix statt Vlieseline, nun knistern einige Stellen wie dieses Babyspielzeug, das Kleinkinder zum Greifen inspirieren soll. Ob ich das nochmal rausbekomme oder ob das Knistern nach dem Waschen besser wird, abwarten....
Hier nun die Fotos:
Ach ja, und die Dehnbarkeit des Stoffes ist doch nicht so gut, es zieht sich verdammt eng über den Kopf.
Weitere - meist gelungenere Outfits - gibt es wie jeden Mittwoch bei Me Made Mittwochs Blog.
LG Anja