Dienstag, 30. Januar 2018

Pullover 109 aus Burda 10/15

Aufgefallen ist mir die interessante Schnittführung als erstes bei Catherine . Der Pulli hat mich sehr an meinen gern getragenen grünen Burda Pullover erinnert. Dann fand ich ein weiteres Modell bei Mema, das eine völlig andere Anmutung hatte und nicht zu Begeisterung führte. Dennoch habe ich das Modell nicht aus den Augen verloren.


Im November habe ich bei Stoff und Stil in Köln einen 1,50 m langen melierten Strickcoupon vom Restetisch gekauft, leider nur 1,30 m breit, was dazu führte, dass ich beim Zuschnitt sehr sparsam mit dem Stoff umgehen musste. Aber lieber sparsam als Minireste produzieren. Auch wenn ich mich nicht mehr bei Küstensockes Stoffdiät verlinke, der Gedanke ist bei Stoffkauf und Nähen implementiert.


Mir gefällt der Pullover sehr gut, ich habe ihn nicht völlig oversize zugeschnitten (also eher eine Größe kleiner genommen), mein Strick ist leider etwas labbrig und dünn, also nix für eiskalte Wintertage. Und der Kragen fällt nicht besonders steif, hat manchmal fast etwas von Wasserfallausschnitt. Etwas mehr Festigkeit würde mir noch besser gefallen. Das Material war auch ziemlich fusselig und nicht so toll zu vernähen. Der grüne Strick aus dem Modeatelier vom anderen Burda Pullover war da eine ganz andere Kategorie.


Hier trage ich dazu einen älteren Delphine Rock aus dem Buch von Tilly of the Buttons, mein erster (oder zweiter?) gefütterter Rock soweit ich mich erinnere und hinten am Reißverschluss etwas unordentlich genäht. Bei Tilly ist leider nicht erklärt, wie man das Futter einnäht und vor allem nicht, wie man das sauber mit einem konventionellen Reißverschluss macht. Dazu habe ich auch im Netz nichts gefunden. Anscheinend verwenden alle nur noch nahtverdeckte Reißverschlüsse. Und ich hatte die Hoffnung, dass man das Futter dann auch mit der Maschine einnähen kann, unsichtbar am liebsten. In alten Röcken die meine Mutter, die Damenschneiderin gelernt hat, für mich genäht hat, ist das Futter innen mit der Hand festgenäht. Mittlerweile habe ich immerhin eine Anleitung herunter geladen, wie man nahtverdeckte Reißverschlüsse mit einem konventionellen Reißverschlussfuß einnäht, das klappt leidlich gut, wenn man es ordentlich und konzentriert macht.

Ich habe lange nicht mehr gebloggt. Einerseits hatte das private Gründe, andererseits stellt sich für mich auch vor dem Hintergrund, dass der Me Made Mittwoch nur noch einmal monatlich stattfindet, die Frage, wofür ich blogge und wer das überhaupt liest. Nämlich kaum jemand, wenn ich es nicht verlinke. In den Anfangszeiten ging es mir darum, eine Art Nähtagebuch zu führen, dann entdeckte ich die Nähcommunity im Netz, Blogs kamen und gingen, in letzter Zeit gingen immer mehr Blogs bzw. es wurde viel, viel weniger gepostet. Ich bin mir noch im Klaren wie bzw. wie oft es hier weitergeht. Der Blog macht mir zwar wenig Arbeit, ich habe nicht den Anspruch supidupi tolle Fotos zu machen, aber genau das macht doch die Blogs aus, die ich selbst gerne lese. Gute Fotos mit gutem Text zu interessanten Themen.

Sonnige Grüße aus Frankfurt

Anja

P.S. Ich habe per Zufall die Aktion 12 x Me Made bei Chrissie gefunden, die ich hochspannend finde und bei der ich dieses Jahr teilnehmen werde. Dort verlinke ich diesen Post nachträglich. Meine Ziele für 12 x me made sind neben neuen Schnitten (sowieso), die Verwendung von Stoff aus meinem mittelvollen Stofflager und - damit das Ganze eine gewisse Herausforderung darstellt -eine gewisse Komplexität des Schnittes, also nix mit 3 Nähten ratzfatz genäht. Denn an sich ist mein Kleiderschrank voll, das Nähen soll zukünftig dem Erlernen neuer Techniken dienen.Der obige Pullover entspricht zwar nicht ganz dieser Anforderung, aber dafür das noch nicht ganz fertige Kleid, das ich hoffentlich am Samstag auf einer Reise nach Berlin mit Ausstellungsbesuch anziehen kann.

Mittwoch, 10. Januar 2018

Stoffdiät - Lieblingsstück - Vorsätze .....

.... ich bin im Moment ziemlich offline, weil das echte Leben plötzliche und unerwartete familiäre Situationen mit sich bringt. Daher verbringe ich Zeit bei meiner Mutter, organisiere viel für sie (kaufe auch Stoff, denn in meiner Heimatstadt ist ein cooles Stoffgeschäft) und pendele zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen hin und her. Die Stricksachen freuen sich über große Fortschritte, denn ich sitze etliche Stunden im Zug, Nähpläne stelle ich im Moment zurück. Denn wenn ich in Frankfurt bin, haben andere Sachen Vorrang. Ich hoffe, dass sich die Situation in den nächsten Monaten normalisiert und ich wieder zum Fotografieren und Bloggen komme. Derzeit leider keine Zeit dafür. Ich lese eure Blogs, schaffe aber nicht mal zu Kommentieren.

Grüße, Anja