Mittwoch, 21. Januar 2015

Me made Mittwoch - Burda Vintage Mantel Kim

 Im Sale bei Karstadt hatte ich mich bereits im "alten Jahr" mit Mantelstoff eingedeckt. 2,7 m, eine neue Polyanna war für nächsten Winter geplant. die Sale Farbauswahl war nicht so berauschend, es gab nur noch die dunklen Winterstoffe. Ich entschied mich für einen ziemlich dicken Wollstoff, double face (die andere Seite ist mittelgrau), der sich angenehm und wertig anfühlte und sehr deutlich unter den 40 Euro pro Meter lag, die im Herbst meist für solche Stoffe verlangt werden (zumal ich auch noch einen 15 % Rabattcoupon hatte, der an den Schaufenstern klebte und den man bis zum 31.12. einlösen konnte; von den Coupons hatte ich gleich mehrere mitgenommen, aber da ich noch keine Idee zum Futter usw. weiter hatte, verfielen die anderen Coupons).

Auf der Rückfahrt von den Skiferien habe ich im Bahnhofsbuchladen in Ermangelung anderer Zeitschriften dann doch die Burda Vintage gekauft. Und da die Beschreibung des Mantels Kim aussah, als ob er sich einfach nähen lässt, habe ich ihn mir letzte Woche in leicht abgewandelter Form genäht (14 cm kürzer, längere Ärmel (da ich überlange Arme habe), nur mit Druckknöpfen, ohne Einlage (wozu braucht man die eigentlich?), mit losem Futter und natürlich alle Säume und Futter mit der Maschine umgenäht). Leider habe ich kein Bild vom Innenleben. Bei Futterstoffen hatte Karstadt eine Riesenfarbauswahl, ich habe zwischen knallorange und knallgrün geschwankt und mich dann für grün entschieden, weil ich dazu mehr Kleidungsstücke von mir passen. Das Futter gefällt mir fast besser als die Außenseite.

Tatsächlich engt der Kragen etwas ein, deshalb habe ich die Druckknöpfe anders platziert - und zwar so, dass oben mehr Platz ist. Vielleicht ändere ich das nochmal, wenn ich bei meiner Mutter Ende Februar (evtl.) richtige Knopflöcher mache, aber für den Anfang ist es o.k. Den Fahrradtest habe ich noch nicht gemacht, aber ich denke, der Mantel ist weit genug (Größe 44, fällt weit aus). Ohne zusätzliche Wärmeschicht zwischen dem Futter und dem Mantelstoff eignet er sich allerdings meines Erachtens nicht für Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt. Aber die hat es ja hier sowieso selten im Winter. Die Anleitung war mit einigen Überlegungen gut verständlich. Vor Burda hatte ich immer ein wenig Respekt, weil die Modelle oft im Heft so kompliziert aussehen.

Hier die Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen im Flur, die Farbe ist ein völlig klassisches marineblau, was leider überhaupt nicht zu erkennen ist:




Da heute Mittwoch ist, mache ich mal wieder beim Me made Mittwoch mit.

Gruß, Anja

2 Kommentare:

  1. Der Mantel ist wirklich schön und in marineblau auch sehr edel. Bei Dir liest es sich, als ob der Mantel schnell genäht ist, das kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich hab echt Hochachtung vor einem Mantelprojekt. LG Kuestensocke

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  2. Den Schnitt finde ich sehr hübsch! Und auch ein knallgrünes Futter finde ich zu einem Marineblau hervorragend vorstellen.
    Was ich aber eigentlich an Doubleface so schön finde, ist es, die Abseite auch in das Design des Kleidungsstücks einfließen zu lassen. Aber das wäre dir dann für einen Wintermantel sicher zu dünn geworden, oder?
    Ich drücke die Daumen, dass durch das Versetzen der Knöpfe oben noch genügend Weite entsteht, so dass der Mantel doch noch bequem wird. Wäre doch schade, wenn er nur wenig getragen würde...
    Gruß, Petra

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