Sonntag, 28. September 2025

Karo-Fake-Wickelrock Burdastyle #117 aus 12/2018

Den Stoff von Max Mara (Outlet bei Florenz) habe ich schon vor fast 2 Jahren mit dem Ziel ein Trägerkleid daraus zu nähen gekauft. Mittlerweile habe ich ziemlich viele Trägerkleider und brauche keins mehr. Röcke habe ich zwar auch nicht wenige, aber man kann sie doch vielseitiger kombinieren als ein Trägerkleid. Insofern habe ich für den Karostoff diesen Karorock ausgewählt. Ein bisschen deshalb, weil es schnell gehen sollte und der Schnitt bereits kopiert und im wesentlichen angepasst herum lag. Diesen Rock hatte ich daraus bereits genäht. Er lag lange herum, aber letzten Herbst und Winter habe ich ihn viel und gerne in anderer Kombi mit längerem und dünnerem blauen Rolli getragen.

Der Rock sollte etwas länger werden, es hätten noch einige cm mehr sein können. Ich glaube, das Problem ist, dass ich vor dem Spiegel messe und es - wenn ich von oben herab schaue - länger aussieht. Inzwischen sind schon mehrere Kleidungsstücke kürzer geworden als ich wollte - und immer wäre noch Stoff da gewesen. Aber die Länge ist o.k. Ansonsten gibt es wenig zu berichten. Der seitliche Reißverschluss ist nicht nahtverdeckt, ich habe einen aus dem Bestand verwendet. Das Futter ist grün wie die Karos (Annette Görtz Outlet). Auf dem Fotoausflug trage ich dazu einen Pullover, schon alt und immer noch sehr geliebt, aus Mohair einfach gerade gestrickt mit geradem Rollkragen , anscheinend nicht verbloggt, jedenfalls finde ich ihn nicht auf Anhieb. Weiter unten diese Manteljacke, auch sehr geliebt und gerne getragen.




Aufnahmen von hinten mit und ohne Jacke:



Karo auf Karo, ich mag Mustermix/Farbmix einfach gerne.



Etwas unzufrieden bin ich mit dem Bund. Ich glaube, bei dem dicken Stoff wäre ein angeschnittener Bund ohne Form (also nur umgeklappt) besser gewesen. Ich habe vorne, wo 2 Lagen Stoff auf 2 Lagen Bund treffen, einen ziemlichen Knubbel, habe zwar viel zurück geschnitten, aber es bleibt ja immer noch was übrig. Das finde ich doch sehr unansehnlich. Ich habe wie verrückt gebügelt, aber besser wird es nicht. Und fusseln tut der Stoff wie verrückt - auch noch nach dem Versäubern.

Zufrieden bin ich damit, dass überall die Karos aufeinander treffen oder irgendwie harmonieren, vor allem am nicht vorzeigbaren Bund. Tja. Der Rock hat heute seine Bewährungsprobe bestanden. Er ließ sich gut und komfortabel tragen.

Zusammenfassung:

Schwierigkeit und Zeitaufwand: einfach und schnell, Zuschnitt und zusammen nähen an einem Abend, der Rest an einem anderen kurzen Abend, die letzten Hand in der Nacht von Freitag auf Samstag nach einem inspirierenden Film und Wein und Essen mit Nähdels-Freundinnen.

Kosten: leider erinnere ich mich nicht mehr, was der Coupon (ca. 1,60 m) gekostet hat. Aber nicht viel, vermutlich unter 20 Euro, denn ich habe ihn eigentlich nur mitgenommen, weil alle meinten, der steht mir so gut und passt zu dem Mantelstoff usw. Wirklich gebraucht habe ich ihn nicht und meine Gepäckobergrenze war damals auch schon erreicht.

Herzliche Grüße und einen wunderbaren Herbstbeginn, Anja

6 Kommentare:

  1. Da hatten „alle“ recht: passt wunderbar zu Pulli und Mantel! Ich mag Karos auch sehr gern, außer vielleicht beim Zuschnitt. LG Manuela

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    1. Je größer die Karos, umso einfacher der Zuschnitt, bei den beiden gezeigten Sachen, war es nicht so frickelig. Zum Glück. Danke, liebe Manuela, lg Anja

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  2. Sehr schön! Und wie praktisch, dass du schon einen passenden Pulli hast :-)

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    1. Ja, genau, das ist ja doch irgendwie meine Farbfamilie, lg Anja

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  3. Dass Karo nicht gleich Karo ist, sieht man hier ganz gut. Der Rock gefällt mir in deinem Karostoff sehr viel besser, dein Karo erhebt ihn von klassisch-konservativ zu cool und modern. Deine Begleiterinnen hatten recht, der Stoff musste mit zu dir. Und wie gut der Pulli erst dazu passt.
    Liebe Grüße, heike

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    1. An den Schuhen muss ich noch arbeiten, morgen probiere ich es mal mit weißen Sneakers, ist nicht so kalt wie an dem Tag, wo ich auf die Schnelle Fotos gemacht habe. Danke, lg Anja

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