Donnerstag, 16. Februar 2023

Stepprock / Daunenrock nach Burdastyle #117 aus 12/2018

 Ich bin schon wieder von  Langsame Schildkröte geinfluenced worden. Meine Stepphose ziehe ich wirklich wahnsinnig gerne an. Auf meiner Agenda stand sowieso noch eine weitere Hose und ein Etuikleid aus Steppstoff. Dann zeigte Sabine ihren Stepprock und verwies auf eine Stoffquelle. Mit dem Steppstoff war sie super zufrieden, er sei viel besser als der Fibremood Stoff. Erstmal habe ich gegoogelt und weitere tolle Rockexemplare gefunden. Diese beiden (Moncler bzw. Woolrich) gefielen mir besonders:


Ich bin jedoch keine Freundin von Wickelröcken und erinnerte mich an einen Schnitt aus Burda 12/2018 (den ich natürlich erstmal suchen musste), der zwar Wickeloptik hat, aber komplett zusammengenäht ist und der durch einen Schlitz unter dem Wickelteil Beweglichkeit garantiert, diesen hier:


Den Steppstoff, der nur 1/4 von dem Fibremoodstoff der Hose kostete (mit dessen Qualität ich zudem unzufrieden war), bezog ich wie Sabine von Stoffbox Naber. Blöd ist lediglich, dass man dort nur in 0,5 m Schritten bestellen kann. für den Rock gibt Burda 1,2 m an, von den Stoffresten wollte ich noch Stulpen und einen Kragen für einen Pullover machen. Da habe ich mich nicht getraut, nur 1 m zu bestellen (bei Burda reicht ja meist weniger), natürlich habe ich jetzt reichlich übrig, zuviel für das Kleingedöns, das ich machen möchte.

 Ich hatte Montag kurz vor 12 meine Bestellung aufgegeben und keine 24 Stunden später war mein Paket da. Was für ein Service. Beide Stoffe (weinrot für das Kleid) haben keine gezogenen Fäden und schienen perfekt für meine Projekte geeignet.

Der Stoff ließ sich auch viel besser vernähen als der von Fibremood, die Rückseite war nicht so rutschig und die Füllung gleichmäßiger verteilt bzw. nicht ganz so fluffig. Da ich auf Abnäher, Bügeln und Handnäherei verzichtet habe, außerdem keinen Reißverschluss eingenäht habe, sondern oben einen breiten Gummizug eingefügt habe, war der Rock ratzfatz fertig, an einem Abend. Ich war es gar nicht mehr gewohnt, dass Nähen auch so schnell gehen kann. Bei diesem Stoff habe ich auch einen Saum genäht, ich habe die innere Seite mit Farbenmix Stylefix, das ich vor langer Zeit einmal in einem Adventskalender hatte, eingeklebt und dann sauber genäht. Nur am inneren Bund und an der Schlitzkante habe ich Schrägband angenäht habe. Hier sieht man ein wenig vom Innenleben des Rockes:




Der Schlitz garantiert eine gute Beweglichkeit ohne Einblicke zu gewähren. Eine gute Konstruktion.

Von den Resten des Steppstoffs habe ich Manschetten/Stulpen und einen Rollkragen/Schal, der sich variabel drapieren lässt, mit Druckknopf zu meinem geänderten (und noch suboptimalen) Fair Isle Pullover vom letzen Me Made Mittwoch gemacht. Es gibt auch noch rote Stulpen und 2 rote Krägen aus Mantelwollresten, aber mit der Passform der Krägen bin ich (noch) nicht zufrieden.


Kosten: Stoff (incl. anteiligem Porto) 9,50 Euro, Garn, Burda, Gummiband aus dem Bestand, aus den Stoffresten kann ich noch einiges machen, wenn ich es auch nervig finde, fast einen halben Meter übrig zu haben.

Zeitaufwand: rasant schnell, am aufwändigsten war das Kopieren und Ausschneiden des Schnittmusters

Schwierigkeitsgrad: einfach, dieser Stoff ließ sich viel besser vernähen als der andere Steppstoff. Allerdings hatte ich mich natürlich schon im Vorfeld der Hose mit den Besonderheiten des Nähens mit Stepper beschäftigt.

Viele Grüße

Anja

2 Kommentare:

  1. Das ist doch schön, wenn es auch mal schnell geht und das Ergebnis auf ganzer Linie überzeugt; du scheinst gerade richtig im Flow zu sein, : ).
    Du hast einen interessanten Schnitt gefunden; schlicht, aber durch den Fakewickeleffekt nicht langweilig und der Rock sieht klasse aus.
    LG von Susanne

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    1. Ja, ich bin tatsächlich im Flow, wenn es wärmer wäre, würde ich wahrscheinlich erstmal pausieren. Jetzt liegt hier noch ein Steppstoff in weinrot, der wird wohl bis zum nächsten Winter warten, ich hoffe ja doch, dass dieser unglaublich kalte und lange Winter irgendwann endet. LG Anja

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