Bei der AnNäherung in Wiesbaden Mitte November, über die ich hier berichtet habe, war ich sehr fleißig. Diese beiden fertigen Sachen habe ich schon hier und hier vorgestellt, eine weitere Hose ist eher fürs Frühjahr und ich zeige sie dann.
Unter anderem wollte ich bereits seit geraumer Zeit einen meiner beiden Karowollstoffe, die ich Anfang des Jahres aus der Restetruhe von Anita Pavani Naturstoffe bestellt hatte, vernähen. Bei beiden Stoffen handelt es sich um schwere 100 %ige Wolle aus Italien mit einem sehr angenehmen Griff, Mantelqualität, nicht kratzig wie ich finde. Von diesem schwarz-weiß-roten gleichmäßigen Karo hatte ich ca. 2,50 m, von dem anderen Karo habe ich etwa 2,80 m, die sind für einen Mantel reserviert. Sehr cool wäre es auch gewesen, beide Stoffe zu einem Mantel zu mixen, aber für ein derartiges Experiment brauche ich noch Bedenkzeit.
Angesichts der Temperaturen, die jetzt teils auch in Innenräumen, Kinos, Museen herrschen, kam ich auf die Idee, meine gern getragene
Jeans-Manteljacke zu kopieren, aus Wolle, winterfest. Für drinnen und draußen oder einfach beides, wenn sich Innen- und Außentemperaturen kaum unterscheiden. In der Verlinkung findet ihr eine Beschreibung und meine Inspirationsquelle.
Der Schnitt lag ausgeschnitten bereit, die Größe passte, ich habe die Anzahl der Schnitteile reduziert und sämtliche Teilungsnähte weggelassen. Allerdings habe ich die Rückenpasse und die Taschen im schrägen Fadenlauf zugeschnitten, um das Karo zur Geltung zu bringen. Und die Ärmel verlängert, auf halbe Unterarmlänge. Angesichts der Optik wurde dort am fertigen Modell wieder gekürzt. Ich habe noch überlegt, ob ich Druckknöpfe einnähe, aber die braucht es für meinen Einsatzzweck nicht. Mit einem Bindegürtel gefällt mir der Look auch nicht.
Der Kragen kann geklappt oder hoch gelegt getragen werden. Die Manteljacke passt zu vielen, sehr vielen meiner Kleidungsstücke und ersetzt im Prinzip einen dicke Strickjacke oder einen Oversize Wollpullover, wenn es kalt ist. Die großen Taschen sind draußen perfekt, um Schlüssel, Handy, Portemonnaie zu verstauen.
Für die Fotos oben habe ich eine graue Voguehose angezogen, unten einmal ein Latzkleid aus La mia Boutique und ein Lopapeysa Strickkleid. Da ich inzwischen im Schrank einige Sachen in schwarz, grau und rot habe, aber auch Jeans geht, sind die Einsatzmöglichkeiten vielfältig.
Präsentiert beim
Me made Mittwoch im Dezember und wirklich gern getragen. Endlose Kombinationsmöglichkeiten habe ich noch im Kopf. Sehr gemütlich und warm. Einmal habe ich die Manteljacke unter einen weiteren Mantel gequetscht (schwierig, aber machbar), weil ich zu einer Abendveranstaltung musste, wo es beim letzten Mal sehr frisch war.
Ich kann mir eine derartige Indoorjacke auch noch prima aus leichtem Fellimitiat vorstellen oder aus dünnem Stepp oder dickem Boucle. Jeder Stoff wirkt anders.
Liebe Grüße, Anja
Der Überwurf ist ein echter Allrouner in deinem Kleideschrank, so mag ich die Proporteinen sehr, was eine Anpassung der Ärmellänge ausmacht. LG Jeanette
AntwortenLöschenDanke nochmal an dieser Stelle für deine Beratung!
LöschenWie cool, Anja! Die Karoversion begeistert mich und ganz entzückend finde ich die Kombination mit dem kurzen Norwegerkleid.
AntwortenLöschenLG von Susanne
Das ist dann auch doppelt warm, weil das Norwegerkleid ist aus isländischer lettlopi gestrickt, danke, lg Anja
LöschenDas ist eine wunderschöne Jacke, die Du heute zeigst, und ich muß Susanne recht geben, die Kombi mit dem Strickkleid ist einfach genial. Wie toll, daß die Farben zu so vielem aus Deiner Garderobe passen, dann kannst Du die Jacke wunderbar einsetzen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Barbara
Danke, liebe Barbara
LöschenDie Karojacke ist klasse und ein so perfekter Begleiter, ganz besonders in diesen Zeiten. Ich kann ihn mir auch gut zu einer Jeans kombiniert vorstellen.
AntwortenLöschenVG
Sandra
Ja, danke für den Kommentar, tatsächlich alles schon ausprobiert, weil irgendwie bei kalter Witterung im Dauereinsatz, lg Anja
LöschenOh, endlich gibt es Tragefotos. Schön, dass du so zufrieden bist mit deinem neuen Zugang. Die kürzeren Ärmel sind bestimmt im Haushalt praktisch. Ich finde gerade in der Küche zu lange Ärmel störend.
AntwortenLöschenLG, Heike
Absolut, das ist auch ein Argument für kürzere Ärmel indoor
LöschenDie Jacke gefällt mir für Indoor und Outdoor sehr gut. Und am besten in der Kombi mit dem roten Strickkleid. Das Muster des Karostoffs hätte mir auch zugesagt. Und dank dir habe ich jetzt eine Inspiration für den Ende Oktober in Ljubljana gekauften Wollstoff. LG heike
AntwortenLöschenDann freue ich mich schon jetzt darauf, dein Wollobjekt fertig zu sehen. LG Anja
LöschenAbsolut cool! Durch das Weglassen der Teilungsnähte und in Karo hat der Schnitt nochmal unglaublich gewonnen. Mir gefällt diese leichte Egg-Shape gerade zur Malenehose gut. Erinnert ein wenig an die kokoonfömigen Mäntel von P. Poiret. Lieben Gruß Manuela
AntwortenLöschenPoiret Cocoon gibt es sogar als Vintage Schnittmuster zu kaufen, aber ich glaube, meine Ärmel sind noch einen Tick praktischer, lg Anja
LöschenAlso das ist wirklich grade ein must have Teil. Die großen Taschen im schrägen fadenlauf sind klasse... lg Sarah
AntwortenLöschenDanke, liebe Sarah
LöschenWas für eine gute Idee mit dem Drinnen Mantel! Sowas sollte ich mir auch zulegen um warm durch den Winter zu kommen.
AntwortenLöschenIch überlege wirklich, mir noch einen zu nähen....er wird andauernd getragen und ist schick und gemütlich
LöschenMein erster Gedanke: oh, so eine Jacke will ich auch haben. Richtig toll und die Kombinationen gefallen mir alle sehr. Vor allem das rote Strickkleid.
AntwortenLöschenDamit kommst du auf jeden Fall dort durch diesen Winter!
LG Miriam von Mein Lebensspiel
Es ist echt das ultimative Winter Must-have für mich, klar, eine dicke Strickjacke würde auch einen ähnlichen Zweck erfüllen, aber das wäre mir echt zu omamäßig. LG Anja
Löschen