Die meisten haben sicher mitbekommen, dass heute Abend ein Fernseh-Zweiteiler über das Leben von Aenne Burda startet. An sich habe ich keine hohen Erwartungen an Fernseh-Zweiteiler in der Vorweihnachtszeit, aber das Thema interessiert mich, ich gehe davon aus, dass man interessante Kleider zu sehen bekommt, die Kostümbildnerin hat sich sicher viel Arbeit gemacht. In der Burda vom Dezember konnte man bereits einige Einblicke bekommen und ein Schnittmuster zum Nachnähen war auch dabei. Ich werde also heute Abend um 20.15 Uhr den Fernseher einschalten. Mein Mann hat zum Glück seine Firmenweihnachtsfeier, die Gassirunde ziehe ich vor, die Tochter darf mitschauen, wenn sie möchte, morgen ist erst Schulbeginn zur 3. Stunde (Nachtrag: der Zweiteiler ist schwach, die Kostüme nicht sonderlich spannend, wer den Film nicht gesehen hat, hat nichts verpasst).
Was vielleicht nicht alle mitbekommen haben, dass einige vielversprechende Filme diese Woche gestartet sind bzw. demnächst im Kino starten:
Letzten Montag war ich in der Vorpremiere von "Die Schneiderin der Träume" in Anwesenheit der Regisseurin. Es geht zwar weniger ums Nähen als es der Trailer suggeriert, aber das Thema Frau in Indien, Segregation, Stadt-Land-Kontraste in einem aufstrebenden Land fand ich sehr klasse. Außerdem eine wunderbare Liebesgeschichte, die die Zukunft offen lässt. Eine klare Empfehlung. Derzeit tourt der Verleih mit der Regisseurin durch Deutschland. Am 20.12. startet der Film offiziell, vermutlich in kleineren "Programmkinos". In dem kleinen Kino, in dem das Publikumsgespräch nach dem Film stattfand, saßen vorwiegend Frauen, entweder Inderinnen, die in Deutschland leben, Frauen, die Indien bereist haben und es recht gut zu kennen schienen und Frauen, die in irgendeiner Form Kleidung trugen, die nicht von der Stange war, also die vermutlich selbst nähten. Eine spannende gemischte Zielgruppe.
Ähnliches gilt für die beiden Dokumentarfilme "Alexander McQueen" und "Westwood", die schon laufen bzw. vor Weihnachten anlaufen. Ob ich es schaffe, beide zu sehen, weiß ich nicht. Schade, dass sie fast parallel laufen und das auch noch alles in der vollgepackten Weihnachtszeit (und auch noch das italienische Fimfestival und der isländische Film). Ich priorisiere derzeit den Film über Vivienne Westwood, ich wusste gar nicht, dass sie so eine interessante Frau war. Nachtrag: die Dokumentation über Lee Alexander McQueen zeigt sehr anschaulich die Facetten eines Künstlerlebens, interessant, kurzweilig, traurig - wie so oft die Künstlerleben enden. Nicht verpassen!
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