Freitag, 17. August 2018

Burda Shirt 118 / 8 / 2018

In diesem heißen Sommer habe ich wenig genäht. Es fehlte die Lust, sich bereits mit Herbstsachen zu beschäftigen (für den Sommer habe ich genug leichte Kleider) und die Wohnung war tagsüber bis in die frühen Abendstunden verdunkelt (und dennoch irgendwann superwarm). Spätabends konnten wir dann die Fenster und den Balkon öffnen, aber mit dem Licht wären die Mücken reingekommen. Also saß ich so gut wie immer im Dunkeln, außer natürlich wenn ich gaaaaanz früh morgens und vormittags mit dem Hund unterwegs war bzw. an den Rhein zum Schwimmen gefahren bin (das habe ich sehr oft gemacht, weil es dort nicht überfüllt war wie in den hiesigen Seen und Bädern).

Als die große Hitze vorbei war, habe ich das Shirt 118 mit der Bild für Bild Anleitung aus Burda 8 / 2018 begonnen. Mit einem sehr bunten Jersey aus dem Restverkauf von Stoffe Werning aus Herford. Der Stoff liegt schon seit 2 Jahren im Schrank, da ich nicht mehr gerne Jersey vernähe, wartete er auf seinen Einsatz. Für das im Vorderteil mit einem schräg verlaufenden Streifen gedoppelte Shirt (und noch ein Haarband) reichte die Menge perfekt. In dem wilden Muster kommt allerdings diese Besonderheit nicht gut zur Geltung.


Ich habe mir Mühe gegeben, alles ordentlich genäht, ganz im Sinne von Slow Fashion. Die Säume sind mit der Zwillingsnadel genäht, dabei habe ich 2 verschiedene Oberfadenfarben genommen, die Ausschnitt(schräg)bänder habe ich ordentlich zugeschnitten und sauber eingenäht. Das Shirt gefällt mir sehr gut und wurde bereits mehrfach mit einer Kaufjeans getragen. Eine passende olivgrüne Hose nähe ich demnächst.

Für das Haarband habe ich irgendeine Anleitung aus dem Netz verwendet, ich weiß nicht mehr welche. Es liegt doppelt und ist in der Mitte verschlungen.


Den Ausschnitt habe ich seitlich jeweils 1,5 cm verschmälert. Wenn ich eine Tasche über der Schulter trug, rutschte er mir zu sehr auf die Ärmel. Jetzt hält er besser. Im Heft sieht er sowieso viel kleiner aus.


Die Fotos sind gestern auf dem Weg von Steinheim nach Mühlheim am Mainufer entstanden, eine Strecke, die ich in jeder Jahreszeit immer wieder gerne laufe. Ich war überrascht, wieviel Wasser der Main im Gegensatz zum Rhein führt. Im Hintergrund sieht man Schloss Phillipsruhe. Und am Ende einen erledigten Hund:


Viele Grüße (und nachträglich verlinkt bei
https://sewlala.de/sew-la-la-link-up-party-12)
Anja

3 Kommentare:

  1. Tolles Shirt, und ein sehr interessanter Schnitt! Der Stoff ist ja wirklich sehr wild gemustert, aber die Farben sind so schön harmonisch, das paßt alles gut zusammen. Und mit den Jeans ideal kombiniert!
    Bei der Hitze hatte ich die gleichen Probleme wie Du: man sitzt dann nur drinnen, verbarrikadiert sich gegen die Sonne, und zum Nähen hat man schon gar keine Lust. Im Herbst wird alles besser, und am Main ist es sowieso zu jeder Jahreszeit schön!
    LG Barbara

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    1. Vielen Dank, liebe Barbara. Und ab morgen wird es wohl wirklich kühler.

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  2. Kann ich gut nachvollziehen, ich vernähe Jersey auch nicht gern, trage allerdings immer noch gern Shirts. Gefällt mir gut Dein Shirt - sowohl der Schnitt als auch der Stoff! Wirklich eine schöne Kombination zusammen mit Jeans! Schaue mir den Schnitt nun doch nochmals näher an. Danke fürs Zeigen und den Hinweis zum Ausschnitt. LG Manuela

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