Dienstag, 7. November 2017

Stoffdiät - Sachstand Anfang November

Dank Feiertag letzte Woche (und bevorstehendem Treffen mit Frau Küstensocke, das mich ebenfalls an den bevorstehenden Termin erinnerte) habe ich noch flugs drei schnelle und unkomplizierte Projekte erledigt. Den Karostoff habe ich mit kompletter Breite und ca. 45 cm Länge plus diverser unregelmäßiger Zipfel von meiner Mutter übernommen. Es reichte gerade für einen Rock, oben eingekräuselt, Reißverschluss hinten mittig, Schrägband am Saum, um keine Länge zu verlieren, der Bund gestückelt aus einem schwarzen Baumwollrest. Schon ein paar Mal mit schwarzem Pulli getragen und sehr wohl drin gefühlt.

Problematisch waren die ca. 1 m jeansartiger Stretchstoff in traumhaften Nordlichtfarben. Vorgesehen hatte ich den Stoff, reduziert als Rest gekauft, für meine Tochter, die hatte jedoch kein Interesse. Und nun: Röcke habe dich genug, Stretchkleid? Nein danke. Für eine richtige Hose etwas knapp. Ich habe einen nahtverdeckten Reißverschluss seitlich eingenäht, den Bund ebenfalls gestückelt, auf sämtliche Taschen verzichtet. Trotzdem wirkt die Hose nicht wie eine Leggings. Ich bevorzuge dennoch weite und lange Oberteile dazu, denn ich stelle wieder fest, dass mir Hosen einfach nicht stehen wegen meinem doch sehr starken Hohlkreuz.

Beim Auf-/ Umräumen, insbesondere um Platz für die neu entstandene Kleidung zu schaffen, fiel mir dieses Kleid in die Hände, selten getragen, nicht meine Farbe, also weg damit. Aber: im Schrank lag noch ein großzügiger Rest vom gleichen Stoff. Also überlegt, was daraus machbar wäre. Es reichte (fast, weil ca. 3 cm gekürzt und ohne abnehmbaren Rollkragen) für den bereits kopierten Pullischnitt. Aus dem Stoffrest wurden die Raglanärmel und das Vorderteil, aus dem zerschnittenen Kleid der Rücken mit einer Naht in der Mitte. Und weil mir schwarz-weiß öde erscheint, rotes Nahtband über einzelne Nähte und alles rot ziergesteppt.

Hier ein Bild von den verarbeiteten Stoffen sowie die fertigen Objekte in jeweils zwei verschiedenen Kombinationen:







Hose und Rock habe ich nach eigenen Maßen entwickelt. Der Pulli ist aus Burda 9 / 17.

Der Stoffschrank leert sich unaufhörlich. Ich habe auch bereits 2 m Sweat zugeschnitten und gesteckt, um ein langes Kleid für den Winter zu nähen. Reste für ein neues Hundekissen liegen bereit. Alte Hemden warten auf Refashion und aus den 2 m Jersey wird ein Projekt aus diesem Buch, das Schnittmuster habe ich bereits entwickelt, mal sehen, ob es ausschaut.



Jetzt befinden sich nur noch leichte Sommerstoffe (s.o., z. T. bereits konkreten Projekten zugeordnet) bzw. Kunstleder für Taschen in meinem Fundus. Bin zufrieden mit der Diät. Danke, liebe Frau Küstensocke, für Idee und Ansporn alle 2 Monate. Sonst hätte ich in den zurückliegenden zwei Monaten nämlich eine schlechtere Bilanz.

Generell nehme ich mir vor, möglichst (aber wahrscheinlich nicht ausschließlich) nur noch Material zu kaufen, das zweckgebunden sein wird und von dem keine großen Reste nach dem Zuschnitt bleiben werden.

Liebe Grüße

Anja

3 Kommentare:

  1. Ohhh wie schön, die neue Hose gefällt mir ausgesprochen gut! Tolle Farbe und die schmale Form steht dir ganz ganz wunderbar. Toll auch der Raglanpulli mit den Ziernähten. so ähnlich will ich mir auch einen nähen. Na da hast Du ja ordentlich geschafft in den letzten Wochen! Ich hoffe beim Stoffmarkt hast du den passenden Stoff für das Weihnachtskleid gefunden. LG Kuestensocke, die heute abend die Bilder aus FFM fertig macht ;-)

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    1. Das Butterick Kleid plane ich für die Weihnachtsnäherei. Bin gespannt auf die Fotos und vom Museum berichte ich auch noch irgendwann. Sehr zweigeteilte Meinungen gab es zur Ausstellung. Aber mich hat es auch inspiriert.

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  2. Das hört sich doch total erfolgreich an und Du wirst es beweisen: Es geht! Es geht tatsächlich mit dieser Stoffdiät! *lach*
    LG
    Valomea

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