Freitag, 22. November 2019

Burda Neglige oder Slipdress oder Trägerkleid

Nachdem ich das Probekleid im Sommer genäht und gerne getragen habe und ich vor kurzem einen Nähnachmittag vereinbart hatte (ohne rechte Idee, was ich nähen könnte), fiel die Wahl auf einen Stoffcoupon von Karstadt und das Modell Burda 115 aus 1/2019, im Heft als Nachthemd dargestellt.

Bedauerlicherweise habe ich unkonzentriert gearbeitet und das gesamte Vorder- und Rückenteil nicht im schrägen Fadenlauf zugeschnitten. Gerade das trägt zur Bequemlichkeit des Probemodells bei. Das Kleid saß nach der ersten Anprobe auch eher ungemütlich eng. Gerade im Kniebereich brauche ich Beweglichkeit zum Aufsteigen aufs Fahrrad. Also habe ich einen Schlitz hinein geschnitten und ein Godet konstruiert. Dafür reichte der Stoff noch.



Hier die Ansicht von hinten, zerknittert vom Sitzen. Mir fällt auch auf dem Foto auf, dass viel Stoff in der Taille (mein Holhlkreuz) staucht, vielleicht baue ich noch einen Querabnäher ein:


Das langweilige Grau (etwas in sich kariert, Grau in Anthrazit in Schwarz) wurde durch orange Kontrastnähte aufgebrochen. Erkennt man besser auf dieser Nahaufnahme:


 Die Seidenbluse ist uralt, von meiner Mutter genäht und noch gut in Schuss. Ein Lieblingsstück wird das Kleid nicht, dafür mangelt es auch im Taillenbereich an Komfort, aber man kann es anziehen. An kälteren Tagen wie heute mit dickem selbstgestricktenPulloverkleid drüber:


Viele Grüße

Anja

P.S. Dieses falsch zugeschnittene Slipdress wurde in einer Ausstellung gezeigt, als unbequemes Kleidungsstück, danach endete es im Müll, es passte einfach nicht, es hätte im schrägen Fadenlauf zugeschnitten werden müssen.

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