Samstag, 30. Mai 2020

Rei Kawakubo - Commes des Garcons - Michelle Elie

Vermutlich sind nicht allen alle Namen im Titel bekannt, mir ging es ebenso, bevor vor ein paar Wochen die Ausstellung "Life doesn't frighten me - Michelle Elie wears Comme des Garçons" im Frankfurter Museum für Angewandte Kunst angekündigt wurde.


Es hat ein bisschen gedauert bis ich rein bin, das mit den Masken finde ich immer noch gewöhnungsbedürftig, außerdem habe ich den Satourday abgewartet, an dem die städtischen Frankfurter Museen freien Eintritt haben.

In der Rundschau gibt es ein Interview, auch in der FAZ, ein bisschen Vorbereitung ist ganz hilfreich für die Besichtigung, auf der Museumsseite kann man ein Booklet herunterladen usw. Einfach mal googeln.

Mit einer kleinen Pause zur Verarbeitung des Gesehen bin ich nach der Ausstellung auch noch in "Kleider in Bewegung" im Historischen Museum gegangen, dazu folgt ein separater Post.

Da ich gleich um 10 Uhr ins MAK gegangen bin, hatte ich die Ausstellung wirklich für mich, erfahrungsgemäß ist es dort aber immer sehr leer.

Die Ausstellung ist klein, aber fein, schön wären weitergehende Informationen zu den verwendeten Materialen, aber alles war gut von allen Seiten erkennbar, die Schnittführung ließ sich gut nachvollziehen, wenn auch manche Kleidungsstücke aus meiner Sicht untragbar sind. Bei diesem Kleid ging es Michelle Elie wohl genauso, im Hintergrund läuft ein Video, wo sie liegt und offensichtlich Schwierigkeiten hat, wieder hoch zu kommen.


Auch diese Modelle gehören für mich in die Kategorie gewöhnungsbedürftig, die Idee der Deformation ist hingegen klar erkennbar.
Aber es gibt auch einige interessante Entwürfe, von denen man sich Elemente abschauen kann, insbesondere die Weiterverwendung von alten Jackets meines Mannes stellte mich vor Rätsel, hier gab es Inspirationen:

Und aus alten Herrenhemden oder einem Bettlaken kann man bestimmt ein Kleid in dieser Art herstellen. Da kommt es nicht auf Perfektion an, eine ähnliche Bluse habe ich schon mal genäht, auf Basis des ReDesign Buches, leider finde ich den Post nicht mehr.


Einige Videos, Fotos zeigen Michelle Elie im Kölner Straßenbild (sie lebt dort), die Puppen sind bewusst schwarz, eine Ausstellung, die mehr an Kunst als an Mode erinnert, aber schön anzuschauen, ein Genuss!



Viele Kleidungsstücke haben wirklich tolle sehenswerte Rückseiten, ein Füllhorn an Inspiration, ich bin sehr begeistert! Viele Grüße, Anja


2 Kommentare:

  1. Großartig! Schade, dass es soweit weg ist. Ich bin ja ein bekennendes Fangirl von Kawakubo wie auch von Yamamoto. Danke fürs Zeigen. LG Manuela

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    1. Von dir habe ich auch bei meiner dekonstruierten Bluse damals den Namen zum ersten Mal gehört, LG Anja

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