Samstag, 13. Juni 2020

Burdastyle Designerkleid Aybi

Ich habe mich von einem anderen Blog inspirieren lassen, etwas zu nähen, das ich in der Burda vom Mai völlig übersehen habe (das Heft war sowieso schnell durchgeblättert, aber manchmal lohnt es sich doch, mehr ins Detail zu gehen und sich auch die Schnittpläne genauer anzuschauen). Die Ausführung im Heft mit den riesigen Karos fand ich nicht brauchbar, von der Designerin hatte ich noch nie gehört. Manchmal macht dann doch die Stoffauswahl den entscheidenden Unterschied, den Stoff im Beispiel von Maß genommen fand ich unglaublich schön und ich hätte das Kleid nicht wieder erkannt. Bei genauerer Betrachtung war auch der Schnitt gar nicht so schlecht. Man braucht ewas Vorstellungsvermögen - wie so oft beim Nähen.

Die passende Burda und einenStoff (noch ein Coupon aus Paris vom letzten Jahr) in ausreichender Menge (man braucht etwas weniger als vorgesehen, aber das sieht man schon am großzügigen Schnittauflageplan) hatte ich zuhause. Das Kleid sollte ein bisschen länger werden, ich habe etwa 10 cm ergänzt. Dafür habe ich die Ärmel um ca. 5 cm gekürzt.

Das Kleid ist wirklich schnell kopiert, ausgeschnitten und genäht, ich habe deutlich weniger als einen Tag gebraucht - und noch diverse andere Sachen zwischendurch gemacht. Statt des Reißverschlusses im Rücken habe ich einen Knopf mit Schlaufe angenäht, einfach weil ich den hatte. Mir gefällt die Knopflösung im Rücken auch besser als ein Reißverschluss. Na ja, und natürlich ist es einfacher einzunähen.


Die Fotos sind im Vitra Design Museum in Weil am Rhein entstanden. Ich habe die Situation genutzt (der Mann ist mit dem Hund verreist, die Tochter auf einem Pferdeworkshop) und einen Ausflug gemacht, da wollte ich schon sehr, sehr lange hin. Es hat sich nicht so 100 % gelohnt, irgendwie bin ich mit dem Architekturmuseum in meiner Stadt und zahlreichen Ausstellungen zu Möbeln hier und anderwo doch schon gut bedient. Die vielen Stühle im Schaudepot waren unerträglich dicht und übereinander präsentiert. Manchmal ist weniger mehr, wie auch beim Nähen.


Die Garderobe und die Toiletten waren jedenfalls sehr schön und einen schönen Spaziergang zur Fondation Beyeler habe ich auch noch gemacht, dorthin ging meine letzte Fahrt in Vor-Corona Zeiten, insofern ein runder Tag mit entspannter Fahrt in relativ leerem Zug. Die Schuhe leider nicht ganz laufgeeignet, aber das wird schon wieder werden. Schuhe, Kleid, Heldinnentasche, alles passt zusammen und wie heißt es so schön, wer schön sein will muss leiden.


Hier eine Impression vom Museum von außen, die Architektur ist schon schön. Man muss nicht nach Bilbao fahren, andererseits bin ich auch oft in Herford.

Viele Grüße, Anja




2 Kommentare:

  1. Toll in dem Vichy-Karo! Mir gefallen auch Deine Änderungen an dem Schnitt sehr. Wie viel Stoff hast Du am Ende gebraucht, bist Du mit 3 Metern hin gekommen? Schönen Sonntag & Liebe Grüße Manuela

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    1. Der Coupon war 3 m und ich hatte vorher schon Stücke rausgeschnitten, also einen Tick weniger, ich habe es so gelegt, dass ich die Rocklänge maximiert habe, am Ende sind nur Stofffitzel übrig geblieben. LG Anja

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