Mir kam die Idee, den Oberteilgrundschnitt einfach nach unten zu verlängern, ein wenig in Trapezform, dabei den Saum hinten und vorne gegengleich gerundet. Dazu Ärmel, die auch nach unten weiter werden, soviel wie der Stoff hergibt (es waren 1,5 m minus eine abgeschnittene Ecke). Schnittmuster mit möglichst wenig Nähten gezeichnet, Stoff zugeschnitten, Brustabnäher genäht. Uff, das zog Fäden, ging so gar nicht.
Dann habe ich recherchiert und auf einem Probestück mit stärkerem Fußdruck genäht, schon besser. Aber noch besser war es, als ich am nächsten Tag die Universalnadel gegen eine Microtexnadel ausgetauscht habe und das Garn gegen sehr dünnes Kunstfasergarn ausgewechselt habe. Außerdem habe ich die Stichplatte ausgetauscht, die Geradstichplatte habe ich noch nie verwendet, aber es schien mir logisch, dass dann kein Stoff mehr nach unten eingezogen werden kann. Die nächste Probenaht sah super aus. Das ganze Kleid wurde mit französischen Nähten versehen, das ist am Ärmeleinsatz leider etwas wulstig geraten, die Säume habe ich mit dem Rollsaumfuß genäht, den Beleg mit Hand innen befestigt. Mit dem nähtechnischen Ergebnis bin ich recht zufrieden. Nicht zufrieden bin ich mit der vorderen Länge des Kleides, definitiv zu kurz. Das geht eher als Tunika durch, deswegen werde ich es wohl eher mit Leggings wie unten tragen.
Der Stoff ist wirklich total schön und ich finde den Schnitt sehr passend, passt sehr gut zusammen. Der Fall ist auch wirklich schön! super, dass du die Nähte dann noch hinbekommen hast und danke für die ganzen Tipps!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Katharina