Freitag, 10. November 2023

Handmade November 2023 - Teil 1

Bianca vom Blog Sleepless in Bavaria hat auf Instagram eine Aktion ähnlich dem Me Made May ausgerufen: Handmade November. Tatsächlich geht es mir so, dass ich den Me Made May nicht mehr ganz so verfolge, ich habe inzwischen einen guten Überblick über die geliebte und die weniger benutzte Sommerkleidung (in den letzten Jahren war es oft im Mai sehr sommerlich). Von daher habe ich schon oft gedacht, so eine Aktion im Herbst wäre super. Ein bisschen Bedenken hatte ich wegen der Fotos, denn es kann dunkel und kalt sein, regnerisch und stürmisch. Das erste Drittel des Monats war so, dass ich zwar winterliche Kleidung (nicht die für die ganz kalten Monate) getragen habe, auch draußen immer etwas darüber anziehen musste, aber es war nicht so kalt, dass ich nicht draußen einen Moment die Jacke ausziehen konnte, um ein Foto zu machen. Mittlerweile habe ich übrigens den 10 Sekunden Modus im Selbstauslöser meines Mobiltelefons gefunden. Die Fotos sind teils an Bänken, Mauern, Treppenstufen und sonstigen Ablagen für das Telefon im Selfie-Modus entstanden. Das geht wirklich schnell, ich prüfe das Licht und die Höhe der Ablagefläche und dann mache ich 3 - 5 Bilder. Das Licht ist aus meiner Sicht sogar geeigneter als oft im Mai, wenn die Sonne stark scheint und somit der Hell-Dunkel-Kontrast extrem ist.

An Tag 1 im angepassten Grasser Kleid, gerne und oft getragen, darüber der karierte Burda Mantel mit den Problem-Leistentaschen, die zu Klappentaschen geworden sind. Den Mantel hatte ich letzten Winter selten an, warum weiß ich auch nicht so recht.

An Tag 2 die Vogue Hose, mittlerweile geändert, damit die Taschen nicht so abstehen, darunter allerdings eine Strumpfhose, die Hose kratzt furchtbar, selten getragen, leider. Burda Sweatshirt und der drinnen wie draußen getragene verschlusslose Mon Cours de Style Mantel dazu. Ging temperaturmäßig gerade so, weil die Sonne ab und zu rauskam.

Tag 3 im Wald mit der alten und auf 3/4 Länge gekürzten Merchant & Mills Strides (sie war eingelaufen), dem neuen Missoni Pullover mit einem hübschen geschenkten Ministrickschal. Perfect Match. Dazu, das ging gerade, denn die Ärmel des neuen Oberteils sind schmal geschnitten, der Strick ist nicht allzu dick, der ziemlich neue Mantel von Named mit den zu engen Ärmeln. Da der Mantel selbst sehr dick und wärmend ist, konnte ich es mit der Kombination draußen gut aushalten. 
An Tag 4 die gleiche Hose mit einem warmen gestrickten Aranpullover, ich trage ihn ständig und so sieht er inzwischen auch aus, Pilling, Löcher am Armbündchen, da muss ich reparieren. Für draußen reicht zu dem warmen Pullover das Burda Cape mit dem verschlissenen Futter. Da ist nicht mehr viel zu machen. Das Cape steht schon seit 2 Jahren vor der Ausmusterung, aber dann finde ich es angezogen doch wieder sehr schön. 

Am Wochenende bin ich nicht im Wald oder Park, nur in der Stadt unterwegs. Der neue tolle selbst konstruierte Halbtellerrock, Burda Sweater und Karomantel. Der Mantel findet in diesem Winter einige neue Kombipartner.

Tag 6, innerstädtische Gassirunde in einem sehr selten getragenen Kleid aus der Fashion Style, es sitzt einfach nicht gut. Ich habe die Ärmel vor 2 Jahren verlängert und ziehe es jetzt ein paar Mal pro Saison an, aber es gehört nicht zu meinen bevorzugten Kleidungsstücken. Schal und Tasche aus Stoffresten, der Mantel ist ein alter Mantel meines Vaters, auch da habe ich das Futter schon mehrfach repariert.

An Tag 7 steht ein Meeting bei der IHK an, weswegen ich mein neues Bouclekleid trage, tatsächlich zum ersten Mal seit Fertigstellung. Fühle mich darin im Wald oder Haus etwas overdressed. Aber es ist schön warm, die Stulpen habe ich in der Börse ausgezogen, es war zu warm.

Mittwoch und Donnerstag bin ich unterwegs und habe an beiden Tagen nur ein Outfit mitgenommen. Die karierte Jacke ist schön warm für ungeheizte Innenräume. Alles von Burda, das habe ich am 10.11. nochmal angezogen, teils etwas variiert:

Ohne die warme Jacke sieht es dann so wie unten aus, für draußen eine schlichte rote, aber mit Stepp gefütterte Jacke und ein Schal aus Stoffresten:


Und damit sind die ersten 10 Tage dieses nicht so trüben und nicht so kalten Novembers vorbei. Morgen früh fahre ich nach Italien. Ich habe nicht viel Kleidung dabei, weil ich nur Handgepäck mitnehme (und noch ein bisschen Kapazität für Stoffe aus Prato vorhalten möchte). Von dem Aufenthalt in Prato mit textilem Schwerpunkt und der gebuchten Burdastyle Nähreise berichte ich aber sicher. Einige Handmade November Fotos gibt es bestimmt auch.

Viele Grüße, Anja

4 Kommentare:

  1. Eine gute Idee, sich so einen Überblick auch mal für die Herbst- und Wintergarderobe zu verschaffen. Viele schöne Kombinationen sind dabei! Was mir auffällt, ist wie viele Burda-Schnitte es in Deinen Alltag schaffen. Wenn man durch Blogs und Instagram scrollt, scheint ja das Nähuniversum eher aus Indie-Schnitten zu bestehen. Ich wünsche Dir viel Spaß in der Toskana und freue mich auf Deinen Bericht. Lieben Gruß Manuela

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    1. Ja, ich nähe wirklich viel nach Burda und finde in den alten Heften alles, was ich brauche, es gar extrem toll in der Toskana, richtig super, lg Anja

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  2. Gerade wenn es kälter wird, benötigt man ja generell mehr Kleidung, als in der warmen Jahreszeit, zum Layern und du zeigst sehr schöne Outfits, warm und mit hübschen Mustern und Farben.
    Ich wünsche dir viel Spaß in Italien und bin gespannt, was du über die Reise berichtest.
    LG von Susanne

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    1. Gerade das mit dem Layern habe ich letzten Winter angefangen, weil ja oft niedrige Temperaturen auch innen herrschten und es funktioniert echt gut, das Nähen in Italien und das Drumrum haben mir extrem gefallen, lg Anja

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