Mittwoch, 16. November 2016

Islandstrickfieber Teil 3: Keðja

Hier auf S. 3 kann man das Originalmodell von Istex, dem isländischer Wollhersteller anschauen. Weil ich von meiner eigentlichen Kombiwolle nicht mehr genug gehabt hätte (da ich ein Knäuel bei Balahvit verwendet habe), habe ich das Muster zweifarbig gestrickt. In dem Heft auf S. 17 ist ein anderer Pulli, der noch mehr Farben enthält. Eigentlich wollte ich ihn auch länger machen, so ganz lang wie im Lopi Heft, aber dafür gab es schon im Laden in Borgarnes nicht genug Wolle in Eisblau. Insgesamt ist dieser Pullover nach dem Nassmachen noch mehr in die Länge und Weite gegangen als Balahvit. Nun bereue ich fast, dass ich zu denen gehöre, die noch nie eine Maschenprobe gemacht haben, geschweige denn diese gewaschen haben. Das war in den 70er und am Anfang der 80er Jahren, als ich angefangen habe zu stricken und viel gestrickt habe, auch nicht nötig, weil alle Pullover weit und groß werden sollten.

Im Gegensatz zu den anderen Islandpullovern ist bei Keðja der Hals hinten etwas höher, sehr angenehm. Die Bündchen sind kraus gestrickt und weil mir der Halsausschnitt, der so weit sein sollte, zu weit war und mir am Hals kalt wurde, habe ich aus den allerletzten Resten noch einen Rollkragen angestrickt. Also: die unteren beiden Fotos sind aktuell. Jetzt passt alles. Und kratzen tut auch nichts. Um das zweifarbige Stricken und eine mögliche Technik habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, ich wechsele einfach mit den Farben hin und her und verdrehe die Fäden nur bei sehr langen Abschnitten, was in diesen Mustern nicht der Fall ist.

Gerne trage ich zu Keðja meinen Partyrock, den ich extra dafür genäht habe, aber mit Hose ist er auch prima. Das Wetter hier in der Mitte Deutschlands ist grisselig, daher ist die Fotoqualität na ja. Draußen ist es zum Glück nicht mehr ganz so kalt wie in den letzten Tagen.



Verlinkt beim Me Made Mittwoch. Dort zeigt Himmel und Zwirn ein genial geändertes Kleid.

LG Anja

Mittwoch, 9. November 2016

Getupfter Sommerpartyrock im Herbst

Ich habe ja versprochen dieses Outfit auch angezogen zu zeigen. Voila:




Leider sind bei diesem Nieselwetter keine guten Innenaufnahmen möglich und draußen mochte ich meinen Mantel nicht ausziehen. Den Partyrock habe ich schon für den nächsten Sommer genäht (dünne Baumwolle; im Rahmen des Partyrock Sew Alongs), in einer langen Version würde er sich wunderbar als Flamencorock eignen, leider tanzt hier niemand mehr Flamenco. Durch das breite Schrägband am Saum hat der Rock etwas Stand. Ich mag ihn sehr gerne und warum soll man im Winter nur Cord, Samt, Wolle, Sweat, Fleece tragen?

In einigen Gegenden Deutschlands liegt schon Schnee wie man beim Me Made Mittwoch sehen kann. Der wäre mir auch lieber als dieses graue Sprühregenwetter.

Auf bald, Anja

Mittwoch, 2. November 2016

Me Made Mittwoch - Burda "Minikleid"

Bereits letzten Herbst hatte ich vor, ein gemütliches Winter Sweatkleid zu nähen, habe aber nicht den richtigen Stoff in vor allem der richtigen Farbe gefunden (zu einem erträglichen Preis, also max. 10 Euro den Meter). Geplant war ein Kleid aus der Ottobre, das mir dort gut gefiel, ich aber nur einmal im Netz gefunden habe und mir dann überhaupt nicht mehr gefiel. Leider erinnere ich mich nicht mehr an den Namen und den kopierten Schnitt habe ich schon weg geschmissen.

Dann begegnete mir in der Burda dieses Kleid (leider weiß ich auch nicht, welche Ausgabe es ist, da ich mir die Zeitschrift aus der Bibliothek mitbringe und kopiere, was ich nähen möchte, was insgesamt auch eher selten der Fall ist). Dieses Kleid hatte Potential für ein Sweatkleid, sah nicht so bullig aus, trotzdem gemütlich und mit dem Kragen ein bisschen speziell. Ich erinnere mich, dass es auch ein Schnittteil für eine Kapuze gab, m. E. kann man den Kragen auch andersrum an das Kleid nähen (probiere ich vielleicht nächsten Winter nochmal). Den Reißverschluss habe ich weggelassen, da ich dehnbaren Stoff verwendet habe, die Nahttaschen könnten größer sein (wie immer bei Burda), ansonsten die Größe 42 genäht und oben 5 cm verlängert, da ich groß bin. Unten habe ich auch 5 cm dran gemacht, aber später wieder abgeschnitten, das Minikleid ist nicht so mini wie das Castelbajac Kleid.



Die Fotos sind vom Ausflug in den Taunus, in den ich gestern extra das Tablet mitgenommen habe. In Frankfurt war ein strahlend blauer Himmel, in Oberursel nur noch Nebel, aber ich musste den Hund auspowern, weil ich nachmittags einen Termin hatte.






Den Outdoor Pullover habe ich vor ca. 2 - 3 Jahren aus Drops Andes flott gestrickt und bisher nicht gezeigt (das Muster ist von der Drops Seite, ich finde es aber auf die Schnelle nicht, der  Pulli pillt leider sehr, Andes würde ich nicht nochmal kaufen). Ach ja, und die Ärmel vom Burdakleid habe ich versäumt zu verlängern (ich habe auch überlange Arme), deshalb habe ich mir zusätzliche Stulpen genäht, ich möchte im Winter lange Ärmel haben.

Was sonst noch heute angezogen wird, seht ihr hier.

Viele Grüße

Anja

Dienstag, 1. November 2016

Partyrock Sew Along Teil 4 - Finale

Meine Partyröcke sind seit knapp einer Woche fertig, der eine ist auch bereits mehrfach draußen getragen, der andere gepunktete ist eigentlich ein Sommerrock, da die Baumwolle sehr dünn ist, ich habe ihn hier nur fürs Foto mit einer möglichen Winterausrüstung drapiert. Bei der Wahl des passenden Schrägbandes hat mir meine Tochter geholfen, ich konnte mich nicht hinsichtlich einer Farbe entscheiden, fand die gekaufte Farbe auch nur so lala, aber zuhause stellte ich erstmal fest, dass ich genau passende Schuhe dazu habe (vor vielen Jahren mal sehr günstig im Supersale bei Lands' End gekauft und wegen der Farbe selten getragen, daher noch gut in Schuss) und auch noch einen Pullover (auch von Lands' End, früher oft, in den letzten Jahren seltener getragen).




Der Winter-Partyrock, also der, den ich eigentlich jetzt auch anziehen möchte, wird nun bevorzugt mit den beiden Islandpullovern Balahvit bzw. Keðja (der frisch fertig ist und zu dem ich irgendwann noch was schreibe, habe ihn erstmal nur für das Foto angezogen) kombiniert werden. Denn für den Stoff habe ich sogar ein Wollknäuel mit auf den Stoffmarkt geschleppt, um den passenden Grauton zu finden. Ich mag weite Röcke viel lieber zu weiten Pullovern (und Hosen trage ich sowieso selten). Wobei in diesem Fall das besondere Faltendetail des Partyrocks unter den Pullovern verschwindet. Ich habe auch schon eine Bluse zur Probe angezogen, aber einerseits ist mir das im Winter zu kalt und andererseits hat das gleich sowas Spießiges und Ordentliches und erinnert mich an Business Outfits. Das brauche ich nicht mehr für meinen Alltag.




Für den Partyrock habe ich Samstag auf dem Rückweg vom Wald auch schon ein Kompliment bekommen, allerdings von einem Obdachlosen, der mir zuhause an der Ampel entgegen kam, wie soll ich das werten?

Meike fragt nach unserem Fazit zum Sew Along: jetzt weiß ich, dass man nahtverdeckte Reißverschlüsse auch ohne entsprechendes Füßchen einnähen kann, vor dem Sew Along hätte ich eine andere Größe gewählt, diese Größe ist besser als die, die sich an der Taille orientiert, der Rock ist perfekt zum Wandern und Rad fahren, aber auch - anders gestylt - für Party und Business, beide Stoffe sind o.k., grundsätzlich glaube ich, dass unifarbene besser geeignet sind, weil die Falten dann zum Zug kommen und aus demselben Grund ist es auch besser, nicht so lange Oberteile drüber zu ziehen. Wenn ich die Pullover nochmal stricken würde, würde ich sie kürzer machen. Als Material eignet sich für den Rock m. E. fast alles, solange es nicht arg dehnbar ist. Ich habe jetzt erstmal genug Partyröcke und konzentriere mich auf kuschelige Winterkleider.

Alle anderen Partyrock Finalistinnen findet ihr hier. Danke für den Sew Along, ich fand ihn prima.

Viele Grüße

Anja

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Partyrock Sew Along Teil 3

Fertig. Beide Partyröcke sind fertig.

Nachdem die Rockteile eine Woche herum lagen, war von den Markierungen mit Kreide nicht mehr viel zu sehen, aber oben und unten und der Knick am angeschnittenen Beleg reichten als Orientierung. Das Zusammennähen ging flott. Ich habe konventionelle Reißverschlüsse eingenäht, das nächste Mal probiere ich aus, nahtverdeckte Reißverschlüsse ohne entsprechendes Füßchen einzunähen, aber diesmal habe ich die genommen, die ich beschafft hatte. Beide Röcke passten nach dem Zusammennähen ohne weitere Änderungen und sitzen auch besser als mein erster Partyrock, von daher ist es sinnvoll, die Größe an der Hüftweite festzumachen und nicht an der Taille. Neu war für mich das Säumen mit Schrägband. Bei dem dünnen sommerlichen Baumwollstoff steht der Rock dadurch ein wenig ab, der Saum ist sehr fest geworden, aber das kann man als Designmerkmal gelten lassen. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden und hoffe, bis zur nächsten Woche das Oberteil fertig zu haben, für das ich den Winter-Partrock extra genäht habe (also eigentlich habe ich ihn für zwei Oberteile genäht, die die gleiche Farbe enthalten, aber ich glaube, das Teil, was noch in der Mache ist, wird noch besser dazu aussehen als das andere Oberteil).


Die Teilnehmerinnen des Sew Alongs finden sich - wie jede Woche - bei Meike.

Viele Grüße, Anja

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Islandstrickfieber Teil 2: Afmaeli

Meine Teenagertochter hat ihr erstes Strickstück überhaupt gestrickt. Als wir im Sommer in Borgarnes im Supermarkt (Netto) Wolle gekauft haben, hat die Tochter verkündet, sie will auch einen oder besser noch zwei Pullover stricken. O.k. - im Geiste sah ich mich bereits meine zwei und die zwei Pullover der Tochter stricken (was mir ehrlich gesagt auch ein bisschen viel war).

Aber sie hat fleißig gestrickt, sich im Muster nur einmal vertan und nur ein oder zwei Mal Maschen verloren (die sich bei lettlopi zum Glück nicht gleich aufribbeln). In der Schule haben die Mitschüler gestaunt und gefragt, Stricken bei Achtklässlern ist heutzutage seeeehr exotisch. Meist wurde es für Häkeln gehalten, das kennen viele immerhin aus dem Kindergarten (Fingerhäkeln). Zu meiner Zeit haben wir in der Grundschule Stricken gelernt und später im Unterricht unsere Pullover gestrickt, nun ja, das ist auch schon seeehr lange her.

Der Body wurde immer breiter, weil lockerer, der eine Ärmel ist sehr fest, der andere normal gestrickt, ab der Rundpasse lief alles prima und glatt. Durch das Anfeuchten und glatt legen entbeulte sich das Stück und verlor auch einiges seiner ursprünglichen Kratzigkeit. Zitat vorhin:"Er kratzt ja gar nicht mehr". Nun ja, ein bisschen wohl noch, aber jeder empfindet anders. Die Ärmel sind auch noch etwas feucht und ein Faden noch nicht vernäht.

Das Muster ist kostenlos von der Istex Homepage in Größe S mit Abwandlungen wegen zu lockerem bzw. zu festem Stricken.

Der Pullover ist zwar nicht me made bei mir, aber selfmade bei meiner Tochter (ein Damenmodell in einer Damengröße)  und da auch Fröbelina heute ihren Islandpullover vorstellt, reihen wir uns beim Me Made Mittwoch ein - ohne mich nochmal mit den Bedingungen zu beschäftigen, ab welchem Alter oder welcher Größe man hier etwas vorstellen darf, ich hoffe mal, dass es o.k. ist.


LG Anja

Dienstag, 11. Oktober 2016

Partyrock Sew Along - Größen- und Stoffwahl

Der Sew Along kam mir gerade recht, um mich für den Winter mit einem weiteren Partyrock zu rüsten. Auf dem Stoffmarkt Holland habe ich vor einer Woche zwei Stoffe für diesen Rock gekauft, einen graugrünen (auf dem Foto nur grau) "Kostümstoff" für den Winter (diese Farbe habe ich gezielt gesucht, damit ich einen Rock passend zu meinen bereits gestrickten bzw. noch zu strickenden Islandpullovern habe), eine leichte Baumwolle für nächsten Sommer. Mit dazu passendem Schrägband und Reißverschluss, einmal neu, einmal aus einer aussortieren  Herrenhose ausgetrennt (nicht nahtverdeckt, da ich kein Füßchen dafür habe). An sich habe ich vor beide Röcke zu nähen, kann aber sein, dass ich jetzt doch den Sommerrock zurück stelle, weil hier noch eine Zimmerrenovierung ansteht, mit der ich spontan begonnen habe.

Hier mein Material:



Größentechnisch liege ich zwischen Größe 5 und 6, dachte ich, jedenfalls habe ich das bei der Bestellung des Schnittmusters ermittelt und meinen ersten Partyrock danach genäht. Jetzt merke ich, Hüfte 108, Taille 90, dass dem nicht so ist. Eigentlich orientiere ich mich immer am Taillenmaß, aber dieser Sew Along mit Meikes Tipps gibt mir die Möglichkeit, es anders zu machen und die Taille anzupassen. Also werde ich das Schnittmuster in Größe 3 ausschneiden und für meine Taille anpassen .....

Mit dem Bügeln habe ich es bisher nie so genau genommen, ob sich der graue Stoff sehr heiß bügeln lässt, we will see .... Ich habe jedenfalls vor, mir bei diesem Rock mehr Mühe zu geben als normalerweise, ich habe ja auch Zeit ...

Jetzt verlinke ich diesen Beitrag erstmal beim Partyrock Sew Along,

Viele Grüße

Anja




Mittwoch, 28. September 2016

Me made Mittwoch im Party- nein - Theaterrock

Als ich das Schnittmuster für den Partyrock zum ersten Mal entdeckte, war mir klar, den möchte ich haben, auch wenn ich sonst eher meine Schnittmuster selbst konstruiere, weil mir Fertigschnitte nie passen. Dieser Schnitt wirkte jedoch so speziell, dass selbst konstruieren auf den ersten Blick ziemlich kompliziert geworden wäre. Für den Schnitt schien mir ein Unistoff ideal, im Karstadt Sale gab es ein reichlich Kleiderstoffe, auch leicht glänzend, so dass ich bereits in den Sommerferien vor Erscheinen des Schnittes die richtige Menge besorgte.

Im Nähflow in den Ferien wurden die Stoffe dann anderweitig vernäht. Weil meine Tochter im Moment die Ärmelrundstricknadel belegt hat, kann ich meinen zweiten Islandpullover noch nicht weiter stricken. Da habe ich gestern doch den Partyrock zugeschnitten, aus einem 1,40 m Rest, gekauft in Ostwestfalen beim Heimaturlaub, wo ich ein tolles Stoffgeschäft entdeckt habe.  Ich habe die Belege nicht angeschnitten und verkleinert, so reichte der Stoff und mit ein bisschen Schieberei.

Nach sehr aufwändigem Zuschnitt und ziemlich fisseligem Markieren der Falten mit Stecknadeln, ging die Näherei flott. Der Rock ist super, weitere werden folgen und mit den Markierungen muss man es auch nicht so genau nehmen, denn im Prinzip kann man sich an den Parallelen und an den Ecken orientieren. Vielleicht kann man auch anders markieren, aber ich bin auf keine Idee gekommen, die mit meinem Equipment umsetzbar gewesen wäre (dieses Kopierpapier, was man mit einem Rädchen auf Stoff durchkopieren kann, wäre sicher eine gute Lösung). Jetzt weiß ich wenigstens wieviele Stecknadeln ich besitze ....

Gestern Abend konnte ich den Rock jedenfalls schon anziehen. Die Farbe ich ein zauberhaftes Schokobraun mit schwarzen Samtflocken, auf kontrastierendes Schrägband am Saum habe ich verzichtet (ich dachte zeitweise an moosgrün), da ich den Rock gestern fertig machen wollte. Außerdem habe ich einen konventionellen Reißverschluss und Aufhängereingenäht.






Ich verlinke das gestrige Abendoutfit, leider bei schlechter Beleuchtung fotografiert, heute beim Me made Mittwoch.

Viele Grüße, Anja

Freitag, 23. September 2016

Islandstrickfieber Teil 1 - Balahvít

Nachdem wir mit Wolle für vier Pullover aus Island zurück gekommen sind (hier eine Aufnahme des Wollkoffers) und sämtliche Lopi Hefte von Istex durchgearbeitet haben, ist mein erster Pullover, so ähnlich wie dieser, fertig.

Nicht ganz so wie geplant, weil mir von der grünen Wolle ein Knäuel fehlte, aber jetzt doch wunderbar so wie er ist. Deswegen habe ich das eingestrickte Muster schon vorab vergrößert, hätte aber immer noch nicht gereicht, dann kam halt wie bei den klassischen Isländern eine dritte Farbe hinzu. Das Grün ist in Wirklichkeit viel strahlender, viel schöner.

Hier die - man beachte die Sprache (ja, ich habe vor dem Urlaub Isländisch bei der VHS gelernt und dann online weiter betrieben, aber die Anleitung auch mit einer deutschen abgeglichen) - Anleitung von Balahvít. Ich bin begeistert vom Tragegefühl, unkratzig, womit ich nicht gerechnet hätte.





Vorgestern Abend war ich mit dem Pullover stilecht in Bakk.

Lieben Gruß

Anja

Mittwoch, 21. September 2016

Le Sac de Castelbajac, Nummer 2 am Me made Mittwoch

Da Nummer 1 gut funktioniert hat, also ich mit der etwas kryptischen Anleitung zurecht gekommen bin, habe ich mich entschlossen kurz nach Nummer 1, noch ein Burda Designermodell zu nähen. An sich hatte ich den Stoff günstig im Karstadt Sale erworben, um daraus Meikes Rock zu nähen. Aber ich war in den Sommerferien im Flow und habe beide Kleiderstoffe vernäht.

Im Vergleich zu dem ersten Sac ist hier das obere Vorderteil über der Brust gute 5 cm verlängert und die Gesamtlänge um weitere 5 cm länger. Leider ist mir beim Zuschnitt dann ein Flüchtigkeitsfehler passiert, ich habe prompt vorne an der alten saumkante eingeschnitten, das gleich gemerkt, da ist jetzt so ein Abnäher - als ob er da sein sollte (logischerweise auf beiden Seiten). Irgendwie habe ich dann beim Einnähen der Taschen geschludert, es bilden sich Tüten, aber zum Trennen hatte ich keine Lust.

Heute hatte ich das Kleid zum ersten Mal an, fürs Radfahren eingeschränkt geeignet (ich habe allerdings ein Herrenrad), zum Glück hatte ich eine Leggings drunter. Ansonsten fein, bin sogar auf der Hundewiese von einer Schneiderin angesprochen worden, die mich sehr lobte ....

Hier die Bilder vom Ausflug auf die Hundewiese am Uni Campus..... sieht schon arg zerknittert aus, vor allem vom Sattel.






Und Fotos von dem Kleid kurz nach der Fertigstellung vor 6 Wochen.


Hier ein Blick in das olivgrüne Futter


Ich verblogge das Kleid beim Me made Mittwoch. Und wenn ich Zeit und Nerven habe, ändere ich auch das Logo.

LG Anja

Mittwoch, 7. September 2016

MMM in meinem ersten Kleid

Vor etlichen Jahren, also wahrscheinlich vor 5, vielleicht aber auch 6 Jahren, habe ich im Sale bei Marimekko diesen schönen Stoff gekauft, damals habe ich 10 Euro den Meter bezahlt (leider werden die Stoffe inzwischen nicht mehr so stark reduziert).

Kurz vorher hatte ich den Grundschnittkurs bei der VHS besucht und aus Ober- und Unterteil ein Etuikleid konstruiert. Ich ziehe es immer noch gerne an heißen Tagen an. Viele Wäschen haben dem Baumwollstoff nicht geschadet, eine wirklich gute Qualität. Mir scheint auch, dass ich das Kleid bisher nicht verbloggt habe, vermutlich ist es dann doch vor 2011 entstanden.

Hier Bilder von der Gassirunde am späten Vormittag, die Hündin liegt schon faul auf der Wiese während ich fotografiere, ist einfach zu heiß heute.



Heute würde ich die Abnäher ordentlicher ausmessen und Belege konstruieren statt den Stoff einfach um zuklappen.

Die Fotos sind im recht neuen Hafenpark an der EZB entstanden.

Ich verblogge den Post beim Me made Mittwoch.

Viele Grüße

Anja

Mittwoch, 17. August 2016

Burda Shirt als Bluse in Waxprint

Eigentlich habe ich es aufgegeben nach Burda zu nähen, das passt mir nie. Aber dieses Shirt aus Burda 8/16 hatte etwas Pfiffiges und sah so aus als ob es jedem passt. Und als ob man es auch aus Webstoff nähen kann. Denn da war noch ein schöner Waxstoffrest, der auf Verwertung wartete.


Hier Aufnahmen von drinnen und draußen, der blaue Rock ist ein Delphine von Tilly und derzeit das einzige neutrale Stück, das zu der Bluse passt. Zu Hosen mag ich lieber längere Oberteile. Den unteren Bund habe ich weggelassen, sonst alles wie beschrieben. Ich verlinke meine Waxprintsachen wie üblich bei Dreikahs Waxprint Linkparty. LG Anja


Samstag, 6. August 2016

Wie die Robe Folk von Vanessa Pouzet

Von meinen Waxprintstoffen sind noch Reste da. Aus einem habe ich mir eine schnelle Robe Folk - wie hier gesehen - genäht. Da ich einerseits zur Zeit wegen Ferien keinen Zugriff auf einen Drucker habe und mir andererseits Fertigschnitte selten passen, habe ich dieses einfache Kleid selbst konstruiert.

Brust- und Schulterabnäher waren schnell gesetzt,  dazu kurze Ärmel, beim Fall des gebogenen Saums habe ich ein bisschen getüftelt. Das Kleid könnte einen Tick länger sein, aber das gab die Stoffmenge nicht mehr her.


Ich verlinke das Kleid bei Karins Waxprintsammlung. Demnächst wird es hier etwas ruhiger, weil wir noch ein paar Reisen machen.

LG

Anja

Freitag, 5. August 2016

Burda; Jean Charles de Castelbajac Kleid

Vor langer Zeit habe ich hier ein interessantes Kleid entdeckt. Die dazu passende Burda habe ich mir in der Stadtbibliothek vorbestellt und auch vor langer Zeit den Schnitt kopiert. Diese Woche gab es günstige Stoffe im Karstadt Sale, so dass ich mehrfach zugeschlagen habe. Die Anleitung sieht Wollflausch vor, bei dem hatte ich jedoch Angst, dass er nach der Maschinenwäsche nicht mehr flauschig ist. Also habe ich normales Wollmischgewebe verwendet. Möglicherweise eine Spur zu dick, aber der kalte Winter kann so kommen. Irgendwie hatte ich auch nicht abgespeichert, dass das Kleid kurze Ärmel hat, ich habe Ärmelstulpen von einem alten Pullover passend dazu abgeschnitten, denn der Stoff ist echt zu dick, um noch was unterzuziehen.

Beim Nähen taten sich dann einige Rätsel auf. Die Nahttaschen hatte ich gleich größer zugeschnitten, sie kamen mir ein wenig winzig vor. Bis ich dann gemerkt habe, dass das mit den Taschen ganz anders geht und es noch ein merkwürdiges Teil (Faltenboden) gibt, dass es zu berücksichtigen gilt. Step by step habe ich mich durch die Anleitung gearbeitet und dachte an sich, so kann es nicht richtig sein, aber: Es ist so geworden, wie es sein soll. Nachdem alles fertig war, stieß ich bei weiterer Recherche über diese Seite auf diesen Beitrag, wo alles - für mich ein wenig zu spät - erklärt ist.


Und noch eine seitliche Ansicht, um die merkwürdige Tasche  zu sehen:


Mal sehen, wie tauglich das Kleid für den Alltag ist, aber bis dahin vergehen hoffentlich noch ein paar sommerliche Tage, viele Grüße, Anja


Mittwoch, 13. Juli 2016

Waxprint am Me made Mittwoch

Viel zu selten trage ich diesen Rock (ich habe ja jetzt ständig die Waxprintkleider an), weil ich irgendwie kein wirklich schönes passendes Oberteil dazu habe. Beim Anziehen heute Morgen habe ich auch gemerkt, das mir das schwarze (ca. 12 Jahre alte, damals war die Qualität echt noch besser, aber die Preise waren auch höher) T.-Shirt dazu nicht gefiel, kurzerhand den Ausschnitt deutlich vergrößert und den Saum gekürzt, damit es kastiger wirkt, so gefällt es mir besser. Es ist auch nicht so heiß heute, dass man kein Schwarz tragen kann.




Der Rock entstand aus dem Rest des Tochterkleidstoffes, hier bereits verbloggt und beschrieben. Mittlerweile habe ich gesehen, dass es den Stoff auch noch in anderen Farben gibt. Mein Favorit ist dennoch alles im grün-blau Bereich. Die Fotos sind heute Mittag kurz nach einem Gewitter rund ums Nebbiensche Gartenhäuschen entstanden.

Ich verlinke das Outfit beim Me made Mittwoch, wo ich vor den Sommerferien heute zum letzten Mal teilnehme, nächste Woche sind wir schon verreist.

Viele Grüße aus Frankfurt, Anja

Freitag, 8. Juli 2016

Waxprint Sommerkleid, vorerst das Letzte

Im Vergleich zu den vorhergehenden Kleidern wollte ich ein paar Veränderungen vornehmen. Nachdem die eingesetzten Ärmel zu eng waren und ich viel  trennen musste, hatte ich die Lust verloren, Saum und Futter von Hand  anzunähern. Im Prinzip ist dies Kleid identisch mit diesem, nur beim Ausschnitt habe ich mich am Modell Pastille von Colette orientiert.

Bei diesem Waxprint handelt es sich um einen eher störrischen Stoff. Ich hoffe, er wird mit dem Waschen noch weicher. Diesmal habe ich mir auch so ein Tuch mitgenäht, um die Haare  bei Hitze hochzubinden. Dafür ist dieser Stoff dann doch zu fest. Die Handtasche mit dem passenden Futter hat mittlerweile auch Lederhenkel.


Hier noch Aufnahmen von hinten, den Stoff habe ich nicht imFadenverlauf geschnitten, sonst hätte die einfache Breite nicht für den Faltentellerrock gereicht.



Die sommerliche Hitze, die am Wochenende kommen soll, ist ja genau richtig, um Afrikastoffe zu tragen. Ich finde wirklich, dass man weniger darin schwitzt und dass sie prima Schmutz absorbieren, Staub vom Waldboden lässt sich ganz leicht ausklopfen.

Grüße

Anja

Mittwoch, 6. Juli 2016

Megan am Me made Mittwoch

Ich habe das Megan Kleid von Tilly zwar bereits vor einiger Zeit genäht und hier vorgestellt, aber erst seit dem letzten Wochenende ständig an. Es ist vom Stoff her für den normalen Alltag fast eine Spur zu edel. Es trägt sich total angenehm und ist auch sehr bequem, die zahlreichen Änderungen am Schnitt haben sich also gelohnt. Ich werde es ab jetzt bestimmt häufiger tragen.

Hier Impressionen von der mittäglichen Runde im Grüneburg"hunde"park, erst noch mit uralten vor-Näh-Zeiten-Kauftrenchcoat, später bei mehr Wärme im benachbarten Koreanischen Garten, den ich ausnahmsweise wegen der Parkbaustelle mit Hund durchqueren durfte.




Was heute sonst selbst Genähtes getragen wird, kann hier erkundet werden.

Schöne Grüße

Anja